Heimische Turnerinnen beim Turntalentschulpokal des Deutschen Turnerbundes erfolgreich

TTSP-2016-webDer Turntalentschulpokal des Deutsches Turnerbundes ist der alljährliche Wettkampfhöhepunkt für die Kunstturnerinnen der Altersklassen 9 und 10. Hierbei geht es zum einen um den nationalen Vergleich der besten Turntalentschulen Deutschlands sowie darum, die Wettkampfnorm für den Bundeskadertest zu erturnen.

Erfreulich aus heimischer Sicht, dass mit Milena Kämmerer, Hannah Kurz, Ronja Messer und Sophie Michel eine Mannschaft der Turntalentschule Limburg-Elz die hessischen Farben in Grünstadt vertrat. Die Mannschaft der Altersklasse 10, die vor kurzem erst mit dem zweiten Platz beim Bärchenpokal in Berlin für Furore gesorgt hatte, musste leider kurzfristig verletzungsbedingt abgemeldet werden, so dass Thea Klämt als Einzelstarterin für die Turntalentschule Limburg-Elz als einzige hessische Vertreterin in dieser Altersklasse 10 am Start war.

Um es vorwegzunehmen: Mit einem guten 11. Platz konnte sich das heimische Team der Altersklasse 9 unter den besten Teams Deutschlands platzieren. Die jungen Turnerinnen starteten am Barren, wo sie mit zwei Fünfzehnerwertungen durch Sophie Michel (15,70 P.) und Hannah Kurz (15,35 P.) zu den Top 15 der insgesamt 66 Turnerinnen gehörten und das insgesamt siebtbeste Mannschaftsergebnis erzielten. Nervositätsbedingt lief am Balken leider nicht alles nach Plan, dennoch konnten Milena mit einer sauberen Übung ohne Absteiger und Hannah mit der besten Teamwertung (12,675 P.) überzeugen und sich gegenüber dem „Bärchenpokal“ steigern. Mit sauberen Bodenübungen, allen voran Sophie (15,025 P.) und Milena (14,575 P.) und dynamischen Rondat-Flick-Hocksalti wussten die Mädchen ebenso zu gefallen, wie mit ihren Überschlägen über den Sprungtisch. Hier erzielte Ronja mit 15,675 P. ihr bestes Ergebnis. Alles in allem eine wichtige Standortbestimmung für das junge Team, auf dass sich nun aufbauen lässt.

Am Nachmittag hieß es dann Daumen drücken für Thea Klämt. Sie startete am Balken, wo sie mit einer sauberen Übung ohne Absteiger gut in den Wettkampf fand. Lediglich die 1/1 Drehung wurde ihre vom strengen Kampfgericht nicht anerkannt, so dass ihr 1,0 P. im Ausgangswert fehlten. Am Boden zeigte Thea die volle Akrobatik mit Rondat-Flick-Strecksalto und Überschlag-Strecksalto. Kleinere Unsauberkeiten im letzten Teil der Übung kosteten sie jedoch 1,70 P. im Ausgangswert. Dann jedoch gab Thea nochmals mächtig Gas: Mit 17,85 P. für ihren dynamischen Handstützüberschlag erzielte sie das fünfbeste Ergebnis aller Teilnehmerinnen. Und auch am Barren gelang ihr alles: unter den Augen des Bundesnachwuchstrainers turnte sie den Strecksalto rückwärts als Abgang nach den Riesenfelgen in den sicheren Stand. Mit 17.10 P. erzielte sie sich hier sogar das vierbeste Ergebnis aller Teilnehmerinnen. Im Gesamtklassement gelang ihr mit Rang 9 der Sprung unter die Top 10. Gleichzeitig übertraf sie mit 65,00 P. die Norm für den Bundeskadertest um einen Punkt und ebnete sich hiermit den Weg für eine mögliche Bundeskadernominierung.