Das Comeback der Kunstturnerinnen aus dem LZ Limburg/TV Elz nach der Corona-Zwangspause bei den im Landesleistungszentrum Frankfurt ausgetragenen Test- bzw. Qualifikationswettkämpfen für den Deutschlandpokal bzw. den DTB-Turntalentschulpokal hätte nicht besser laufen können.
In drei Wettkämpfen waren sie angetreten, in drei Wettkämpfen konnten sie am Ende jeweils die Einzelwertung gewinnen: Thea Klämt (Platz 1: Qualifikation AK 14-15), Sophie Michel (Platz 1: Qualifikation AK 12-13) und Phéline Walker (Platz 1: Qualifikation AK 9). Die Mannschaft der Turntalentschule (TTS) Limburg-Elz erturnte sich zudem einen sehr guten 2. Platz und musste sich nur der TTS Frankfurt geschlagen geben. Der zweite Platz von Maja Trinker, Jolina Lühs und Phéline Walker „fühlte sich wie ein Sieg an“ und ist umso höher zu bewerten, da die drei Kunstturnerinnen im Gegensatz zu den Frankfurterinnen in der Minimalbesetzung von drei Turnerinnen antraten und ohne Streichwertung auskommen mussten.
Während Sophie und Thea damit bereits sicher in der jeweiligen Auswahlmannschaft für den Deutschlandpokal stehen, hat sich zudem Phéline als Einzelturnerin für den DTB-Turntalentschulpokal, den inoffiziellen Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse 9, qualifiziert. Ob noch die TTS Limburg-Elz als zweite Mannschaft bzw. eine weitere Einzelturnerin der TTS Limburg-Elz für diesen nationalen Wettkampf zugelassen wird, wird derzeit noch vom Verband geprüft. Die Entscheidung steht noch aus.
Den Anfang dieses erfolgreichen Wettkampftages machten die jungen Turnerinnen der Altersklasse 9. Während Phéline nervenstark nahezu fehlerfrei durch den Wettkampf kam und vor allem mit den Höchstwertungen am Sprung und Barren ein Ausrufezeichen setzte, konnte Maja Trinker, die noch amtierende Hessische Meisterin in dieser Altersklasse, leider nicht an ihre sehr guten Trainingsleistungen anknüpfen und ihr Potential nicht voll ausschöpfen. Dennoch kam sie in der Einzelwertung auf einen sehr guten 4. Platz. Die dritte im Bunde Jolina Lühs überraschte vor allem am Barren, blieb am Balken ohne Absteiger und stand u.a. den Menicelli sicher (11. Platz).
Mit 43,00 P. erturnte die 14-jährige Thea Klämt in der Altersklasse 14-15 eine neue persönliche Bestleistung und konnte die ein Jahr älteren Konkurrentinnen aus Kassel und Heusenstamm auf die Plätze verweisen. Mit dem Überschlag-Salto vorwärts am Sprung, den Kammriesenfelgen am Barren, der Akroserie Menicelli-Hocksalto am Balken sowie der Vorwärtsschraube am Boden zeigte sie an allen vier Geräten neue Elemente, die ihr sicher gelangen.
Gleiches gilt für die knapp 13-jährige Sophie Michel in der Altersklasse 12-13. Mit einem gestandenen Tskukahara gebückt am Sprung, einem sicher gestandenen freien Rad am Balken sowie erst ebenfalls erstmals präsentierten Vorwärtsschraube am Boden wusste sie zu überzeugen und behauptete sich mit Rang 1 erfolgreich gegen die Turnerinnen aus den Stützpunkten Wiesbaden und Heusenstamm.